Montag, 20. September 2010

Abstecher nach Apulien

Schwimmen im Meer

Vergangenes Jahr war ich meinen Brieffreund Mario in seiner Heimatstadt Bari besuchen. Bari ist die Hautstadt der italienischen Region Apulien. Apulien liegt im süd-östlichen Teil Italiens. Ich war mit dem Zug angereist. Am Flughafen von Bari holte mich Mario vergnügt und zuversichtlich ab und er meinte in seinem gebrochenen Deutsch: ,,Amigo, wir werden viel Spaß haben zusammen die nächste Zeit!" Ich drückte ihm freundschaftlich die Hand und nickte ihm bestätigend und zuversichtlich zu.

Mario wohnt inmitten von Bari mit seiner Verlobten und deren Mutter. Als wir mit seinem Auto quer durch die Hauptstadt von Apulien fuhren, scheute er keinen kleinsten Umweg, um mir so viele wie möglich der vielen Sehenswürdigkeiten Bari's zu zeigen. Unter anderem die große Universität von Bari, in der angeblich über 70 000 Studenten studieren. Ich war beeindruckt. Nicht schlecht staunte ich beim Anblick der Festung von Bari und bei den vielen verschiedenen Barock Kathedralen. Historisch wurde ich von Mario auch genügend eingeweiht, er war ein großer Bewunderer ja fast schon etwas ein Fanatiker seiner Heimatstadt.

Schließlich kamen wir bei Mario zuhause an. Seine Verlobte umarmte mich und meinte wie sehr sie sich freue den langjährigen Brieffreund ihres Verlobten kennenzulernen. Die Mutter der Verlobten hatte ein köstliches Abendessen zubereitet. Als Vorspeise gab es Artischocken, danach ein vorzügliches Lamm mit Nudeln. Dazu gab es einen speziellen, traditionellen Rotwein und als Nachtisch einen großen Eisbecher mit Schlagsahne. Mario hatte mir bereits vor meiner Anreise anvertraut, dass es in Italien üblich sei, dass erst abends groß gegessen wird. Nach diesem Schmaus
war ich mehr als gesättigt und Mario zeigte mir mein Nachtquartier. Es war ein Zimmer im Obergeschoss, welches sogar Zugang zu einem kleinen Balkon hatte von wo aus ich einen großartigen Blick auf ganz Bari hatte.

Die nächsten Tage verbrachten wir viel am Strand, unternahmen Radtouren, wanderten, kehrten ein in die beliebtesten Restaurants in Bari, spielten viel Billard in italienischen Clubs und mischten einige Partys in Schwung. Spaghetti und Pizza konnte ich schon nach einer Woche nicht mehr sehen. Aber es standen ja noch viele andere Speisen zur Auswahl.

Am letzten Abend machten wir noch eine letzte kleine Tour durch Bari und tranken einen Ramazotti. Die 2 Wochen waren durch das ausgefüllte Programm so schnell um gegangen und ich wollte noch gar nicht an die Abreise denken. Mario meinte, ich sei jederzeit erneut willkommen bei ihm im schönen Bari in Apulien und mit vielen schönen Erlebnissen im Gepäck bestieg ich am nächsten Morgen meinen Flieger...